Vom Essen, Trinken und Genießen. Geschichten von Lebensmitteln - und von den Menschen, die sie erzeugen. Winzer, Gastwirte, Köche und Genusshandwerker sprechen ...
Fluffig, saftig, süß. Früchtebrot auf ItalienischIn Norditalien gilt der Panettone als das Herzstück jedes Weihnachtsessens. Das Geheimnis des Sauerteig-Gebäcks liegt in der aufwendigen Zubereitung. Gut 48 Stunden benötigt der Teig, um seine seidige Textur zu erhalten. Das Endprodukt schmeckt buttrig, saftig und angenehm süß. Seine typische Kuppelform erhält der mit kandierten Früchten gefüllte Kuchen, weil er – frisch aus dem Ofen – kopfüber aufgehängt wird. In den letzten Jahren entstand ein regelrechter Kult um das italienische Früchtebrot. Kaum ein Lebensmittelgeschäft, das in der Adventzeit keine kunstvoll gestalteten Panettone-Kartons in seinen Auslagen stapelt. Und sogar italienische Luxus-Marken wie Gucci oder Prada lassen längst ihre eigenen Panettone-Sorten kreieren.Gestaltung: Bea SommersguterEine Produktion des ORF, gesendet am 20.12.2024
--------
24:24
Die ewige Diskussion um das Schulessen
Taglich ein warmes und vollwertiges Mittagessen für jedes Schulkind war eine politische Forderung im Wahlkampf. Studien belegen, dass nicht nur Kinder aus sozioökonomischen benachteiligten Familien davon profitieren, sondern eine kostenlose tägliche Mahlzeit die Leistungsfähigkeit aller steigert und sich langfristig positiv auf Gesundheit und Bildungsabschluss auswirkt. In der Realität ist das Schulessen massiver Kritik ausgesetzt: zu wenig, zu unappetitlich, zu ungesund, zu teuer, zu viel davon im Müll. Zuständig für das Mittagessen ist der jeweilige Schulerhalter: Je nach Schule sind das Gemeinden, Bund und private Träger.Gestaltung: Johanna SteinerEIne Produktion des ORF, gesendet am 13.12.2024 in Radio Österreich 1
--------
24:25
Mohn. Mini-Korn, viel Aroma. Und: Biermythen
Von Mohnstrudel, Mohnpesto und MohnölMohn zählt zu den ältesten Nutzpflanzen in Mitteleuropa und wurde bereits vor 5.000 Jahren kultiviert. Abgesehen von der inspirierenden Wirkung rotblühender Klatschmohnfelder oder der schmerzlindernden und berauschenden Wirkung des Mohnkapselsaftes – auch bekannt als Opium – werden Mohnsamen auf vielfältige Weise in der Küche eingesetzt. Sie werden gemahlen, zu Öl gepresst oder über Gerichte und Semmeln gestreut. Mohn ist vor allem Bestandteil von Mehlspeisen wie Strudel und Torten. Im niederösterreichischen Waldviertel wird auf über 500 Hektar Mohn angebaut, hauptsächlich Graumohn. Ein Besuch in der Mohnregion.Gestaltung: Kathrin WimmerKostnotizen Das Buch „Biermythen“ von „Bierpapst“ Conrad Seidl Gestaltung: Alexander BachlEine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 06.12.2024
--------
24:26
Was Zucker alles kann
Von Karamell, luftigen Massen und Stabilität in der PatisserieIn großen Mengen leicht verfügbar ist er erst seit Ende des 19. Jahrhunderts, seit er in Europa im großen Stil aus der heimischen Zuckerrübe gewonnen wird. Davor wurde Rohrzucker aus den Kolonien importiert und dementsprechend teuer in Apotheken verkauft. Die breite Bevölkerung süßte mit Honig, wie man es heute noch vom Lebkuchen kennt. Der günstige und leicht erhältliche Zucker revolutionierte die Backkunst. Durch langes Rühren verbinden sich Eiweiß und Zucker zu einem luftigen und gleichermaßen stabilen Ei-Schnee, was die Grundlage für lockere Massen, etwa Biskuit, ist. Zucker hat viele Funktionen in einem Teig. Er stabilisiert und bindet gleichzeitig Feuchtigkeit, bräunt beim Backen und macht Gebackenes knusprig. Backkunst, wie wir sie heute kennen, wäre ohne Zucker so nicht vorstellbar. Gestaltung: Johanna SteinerEine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 29.11.2024
--------
24:25
Würzig, scharf und vielseitig. Curry überall
Eine Würzmischung und ein Gericht eroberten die WeltCurrygerichte gibt es nicht nur in Asia Restaurants. Thai Curry findet man in Beisln, indische Currys auch im Speisewagen der ÖBB. Am Würstelstand isst man Currywurst. Der Ursprung des Curry liegt in Indien. Die britische Kolonialmacht prägte den Ausdruck „Curry“. Aus Indien zurückgekehrte Kolonialbeamte ließen sich Gewürzmischungen zusammenstellen, damit sie in der Heimat „nach Indien“ schmeckende Gerichte essen konnten. Curry-Gewürzmischungen bestehen aus bis zu dreißig Gewürzen – Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma und Chili sind fast immer dabei. In Indien verwendet man jedoch keine fertigen Gewürzmischungen. Köche und Köchinnen mahlen und mischen die Gewürze selbst. Die Basis der sämigen Saucen dieser eintopfartigen Gerichte sind Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Jogurt oder Kokosmilch, Kräuter und Gewürze. Thai-Currys bereitet man mit Currypasten zu. Gestaltung: Ernst WeberEine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 22.11.2024
Vom Essen, Trinken und Genießen. Geschichten von Lebensmitteln - und von den Menschen, die sie erzeugen. Winzer, Gastwirte, Köche und Genusshandwerker sprechen über eine Branche, die zu gleich Lebensnotwendiges und Lebensfreude produziert. Und über die Fragen, was die Qualität von Nahrungsmitteln ausmacht.